Die fünf Ingenieure, die maßgeblich an der Entwicklung des Internets und des World Wide Webs beteiligt waren, erhielten heute im Buckingham Palace ihre Auszeichnung für den Queen-Elizabeth-Preis für Ingenieurwissenschaften von Ihrer Majestät der Königin Queen Elizabeth II. Neben Mitgliedern der königlichen Familie wohnten drei Staats- und Regierungschefs der wichtigsten britischen Parteien sowie die Juroren des Preises der Zeremonie bei. Der wissenschaftliche Vorstand des GFZ, Prof. Dr. Reinhard Hüttl, ist Mitglied der Jury und war ebenfalls vor Ort.
Robert Kahn, Vint Cerf und Louis Pouzin wurden für ihre Beiträge zu den Protokollen, die die grundlegende Architektur des Internets bilden, geehrt. Tim Berners-Lee erfand das World Wide Web, Marc Andreessen schrieb den Code für den ersten Mosaic-Browser.
Prof. Hüttl dazu: „Der Queen-Elizabeth-Preis, der auch als Nobelpreis für Ingenieurwesen betrachtet wird, zeichnet eine Technologie aus, die in der Tat als eine Revolution zu betrachten ist. Das Internet in Verbindung mit dem World Wide Web hat bereits heute schon stärkeren Einfluss auf unser tägliches Leben genommen, als wir dies tatsächlich wahrnehmen. Das gilt letztendlich auch für unseren Forschungsbereich der Geowissenschaften. In der offiziellen Stellungnahme des Vorsitzenden der Jury hat dieser übrigens als Beispiel für diese rasante Entwicklung die Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen, insbesondere der Bereich der Tsunami Frühwarnung benannt.“
Die Gewinner erhielten jeweils einen Pokal, der von der 17-jährigen Jennifer Leggett entworfen wurde. Sie hatte einen nationalen Wettbewerb gewonnen, der junge Studenten vor die Aufgabe stellte, das Wesen der modernen Technik in einem Designkonzept einzufangen.
Weitere Informationen:
Homepage des Queen-Elizabeth-Preises: www.qeprize.org
Interview mit Prof. Dr. Hüttl zum QEP (GeoForschungsZeitung, Ausgabe Mai 2013): ebooks.gfz-potsdam.de/pubman/item/escidoc:117114/component/escidoc:117115/GFZeitung_2013_05_6-7.pdf