Prof. Warner Marzocchi, Professor für Geophysik und Naturgefahrenvorhersage an der Universität Neapel, Federico II, wurde am 13. November 2024 in der 64. Sitzung des Kuratoriums als neues Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung berufen und trat sein Amt am 1. Januar 2025 an.
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats werden zunächst für vier Jahre ernannt. Der Wissenschaftliche Beirat des GFZ berät das Kuratorium und den Vorstand auf allen Gebieten von Forschung und Entwicklung. Die Beratung erstreckt sich insbesondere auf die Strategie und Planung der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des GFZ, die Ergebnisverwertung, die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Einrichtungen sowie die Berufungsangelegenheiten.
Zur Person
Der Geophysiker Prof. Warner Marzocchi ist seit 2018 Professor für Geophysik und Naturgefahrenvorhersage an der Universität Neapel, Federico II, und an der Scuola Superiore Meridionale. In 1995 wurde er zum Außerordentlichen Professor für die Physik des Vulkanismus am Observatorio Vesuviano in Neapel ernannt. Seine wissenschaftliche Laufbahn brachte ihn unter anderem als Gastprofessor an das Institut für statistische Mathematik nach Japan und als Gastwissenschaftler an die University of Southern California, Los Angeles, ehe er wieder nach Italien zurückkehrte und von 2013 bis 2018 als leitender Wissenschaftler am Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) in Rom forschte.
Seine derzeitigen Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Analyse seismischer und vulkanischer Gefahren, Erdbeben und die Vorhersage von Vulkaneruptionen, die statistische Seismologie und die Prüfung von Naturgefahrenmodellen.
Seit 2019 zählt Prof. Marzocchi zu den weltweit (fachübergreifend) besten zwei Prozent der Wissenschaftler:innen, wie aus der Studie von Ioannidis, John P.A. (2023) hervorgeht („October 2023 data-update for‚ Updated science-wide author databases of standardized citation indicators‘“, Elsevier Data Repository, V6). Darüber hinaus ist er seit 2018 Mitglied der Academia Europaea.
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