Unser Team widmet sich dem Verständnis und der Bewertung seismischer Gefährdung und seismischem Risiko mit wissenschaftlichen und quantitativen Ansätzen. Wir entwickeln mit Experten aus verschiedenen Disziplinen umfassende Modelle, die Erdbebenrisiken bewerten. Dazu gehören die Untersuchung des Auftretens von Erdbeben mit Seismizitätsmodellen und physikalischen Ansätzen, die Vorhersage von Bodenbewegungen mit seismischen Bodenbewegungsmodellen, die Analyse von Standorteffekten und die Bewertung der Exposition und Vulnerabilität von Gebäuden und Infrastruktur.
Wir leiten Forschungsprojekte, die unser Verständnis seismischer Risiken verbessern, entwickeln Software zum Testen von Modellen zur Vorhersage seismischer Bewegungen, leiten die World Stress Map und tragen zum Europäischen Seismizitätskatalog bei. Wir stehen auch an der Spitze der Innovation und erforschen neue Methoden wie künstliche Intelligenz, Glasfaseroptik und Smartphone-basierte seismische Überwachung. Unsere Forschung ist in internationale Projekte integriert und verbindet Grundlagenforschung mit praktischen Anwendungen.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Quantifizierung von Unsicherheiten seismischer Gefährdungsabschätzung, insbesondere in Regionen mit geringer und mittlerer seismischer Aktivität (Intraplattenzonen). Unser Fachwissen bezieht sich neben natürlichen tektonischen Erdbeben auch auf induzierte Seismizität, die z.B. bei Geothermienutzung und Engergiespeicherung entstehen kann. Wir nehmen an internationalen Schulungsprogrammen und Initiativen zum Wissensaustausch teil und verpflichten uns zur Transparenz und zur offenen Weitergabe unserer Daten, Berechnungsmodelle, Methoden und Ergebnisse. Damit stellen wir sicher, dass unsere Forschung sowohl den wissenschaftlichen Gemeinschaften als auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommt.